Die Arbeit setzt sich aus mehreren Mobiles zusammen, die aus gefundenen Objekten bestehen. Dabei fusionieren Natur und menschliche Einflüsse direkt und gewollt miteinander. Die Wahrnehmung von verwaisten Objekten verschiebt sich und öffnet einen neuen Blick auf die daraus entstandene Aufmerksamkeit. Die Fragen „Was ist Müll und was kann er sein?“ oder „Welche Gegenstände verdienen Wertschätzung?“ rücken dabei in den Vordergrund und eröffnen eine neue Form der Beachtung, denn jedes Objekt hat seine ganz eigene Geschichte. Diese Geschichten lassen sich nicht immer erschließen. Für manche erinnern sie eventuell an etwas Bekanntes. Andere hingegen verstehen nur einen kleinen Teil oder überhaupt nichts. Nicht jedes Objekt gibt alles preis. Die eigene Vorstellung, Kreativität und Erfahrung formen eine neue, persönliche Geschichte. Diese kann schön, traurig, lustig oder nichts davon sein.
„Ey, ich find das halt geil. Ich sammle halt gerne und hatte da Bock drauf. Schaut euch das an. Mir gefällt das irgendwie. Vielleicht erinnert euch das an was. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht sind wir alle auch einfach schon bisschen zu müde.“

Chris Sudmann
studiert Kunst, Anglistik und Amerikanistik an der Universität Münster. Seine Arbeiten wurden unter anderem in Ausstellungen wie Radio-Kaktus Münster e. V., Junge Kunstszene Münster im Hansaviertel Dreiraum und der Kunstakademie Münster gezeigt.
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