Spielraum

Über einem von Kriegsnarben gezeichneten Boden, den Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg zu ihrem Spielplatz machten, schwebt ein schaukelndes Kind als Symbol dafür, dass der Mensch selbst in Zeiten schwerster Zerstörung und generell immer über Spielraum verfügt, um sich anzupassen, zu verbessern, Freude zu finden und Hoffnung auf eine neue Zukunft zu schöpfen. Die Installation konfrontiert die traumatische Vergangenheit mit der Widerstandsfähigkeit des Lebens und der unbändigen Kraft der menschlichen, insbesondere kindlichen, Imagination, die selbst in widrigsten Umständen kreative Entfaltung ermöglicht.


Martina Lückener

absolvierte das Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster und ein Grafikdesign Studium an der Fachhochschule Münster. Kernbereiche ihrer künstlerischen Praxis sind u. a. Schattenschnitte, Grafik, Malerei sowie die Kunst im öffentlichen Raum, ergänzt durch kollaborative Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Ihre Werke sind in Ausstellungen im In- und Ausland vertreten und in einigen Sammlungen aufgenommen worden. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise.


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