Eine gehäkelte Schafwolldecke aus nachhaltiger Wolle für den Boden, der Lehm spendete. Dieser wurde geformt und an seinen Ursprungsort zurückgebracht.
Die Farbkombination der Decke verweist mit ihrem Grün auf die Anpassung an die Natur. Das Orange steht für die positive Einwirkung des Menschen. Es ist ein Appell an den Menschen, den Wert der Natur trotz der zerstörerischen Eingriffe anzuerkennen. Die Decke steht für den Akt des Zudeckens und des sich Kümmerns. Der Erde soll Schutz und Raum zum Heilen gegeben werden.
In diesem Zusammenhang stellt die Decke, die in traditionell überlieferter Handarbeit hergestellt wurde, auch eine Verbindung zu den Frauen der Kriegsgeneration her.
Die Keramiken im Krater bestehen aus Lehm, der dem Waldboden entnommen wurde. Bedeutungsvoll ist der Prozess der Verarbeitung. Die Keramiken können Wasser und Blätter auffangen und so einen Lebensraum für Tiere und Insekten bieten. Sie stehen symbolisch für die Erde, die sich erholt und fruchtbar wird. Zugleich wurden sie niedrig gebrannt und nicht glasiert, um den Zersetzungsprozess zu ermöglichen.
Dies entspricht dem Ziel der Verbindung von Decke, Keramiken und allen damit verbundenen Elementen.

Luisa Caterina Monego
studiert Kunst an der Kunstakademie Münster sowie Geschichte und Italienisch an der Uni Münster. Sie lässt sich in ihrer Kunst durch prozesshaftes Arbeiten leiten, bei dem Formen, Intuition und Materialität eine zentrale Rolle spielen. Dabei sind oftmals die geschichtlichen Hintergründe der Materialien von Bedeutung.
Die wichtigsten Ausstellungen sind:
- Ausstellungsbeteiligung „Susanna & Du“ im Wallraf-Richartz-Museum in Köln (2023)
- Projektbeteiligung am Leaky Archive im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln (2023)
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